Pressemitteilung

WEG-WEISEND geht auf die Reise

Seit der Landesgartenschau 2014 ist die Zülpicher Künstlerin Marti Faber im Seepark Zülpich prominent vertreten. Für den „Skulpturengarten Marti Faber“, aber auch für das übrige Gelände, hat sie rund 70 Skulpturen zur Verfügung gestellt. Darunter finden sich von Patina gezeichnete tonnenschwere Großplastiken ebenso wie filigrane Objekte aus dünnem Metall und glänzendem Edelstahl.

Seit kurzem ist diese Ausstellung um ein weiteres Kunstwerk reicher. Marti Fabers neue Skulptur mit dem Namen WEG-WEISEND feierte im Seepark gewissermaßen ihre Weltpremiere und ist seither an der oberen Seepromenade zu bewundern. Allerdings nur noch für kurze Zeit, denn schon am 1. Juli 2020 wird die Skulptur auf die Reise nach Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein gehen. Dort wird das Stahlobjekt Teil des KulturFlecken-Weges sein, der am 16. August eröffnet werden soll. Bis dahin reckt sich der drei Meter hohe Menschenbaum erst einmal nahe dem Seeufer in den Himmel.

Dass das Werk erst kürzlich vollendet wurde, sieht man daran, dass der Stahl noch ganz neu wirkt. Im Laufe der Zeit wird er – von Wind und Wetter gezeichnet – allmählich Patina ansetzen, so wie es Marti Fabers künstlerische Absicht ist.

Auch die imposante Stahlplatte, aus der sie Teile der neuen Skulptur herausgeschnitten hat, ist zum Kunstwerk geworden: Die Negativform mit dem Titel AUF DEM WEG, die ebenfalls im Seepark steht, bleibt noch länger in Zülpich. Doch dann findet auch sie ein neues Zuhause. Das zweidimensionale Komplementärwerk wird nach Bad Gandersheim in Niedersachsen umziehen, wo es bei der Landesgartenschau 2022 einen repräsentativen Platz einnehmen soll. Auf diese Weise wird eine Brücke geschlagen zwischen Zülpich, Freudenberg und Bad Gandersheim.

Darüber hinaus hat Marti Faber drei weitere Plastiken samt ihrer Negativformen geschaffen, die ebenfalls vom Seepark Zülpich aus die Reise an ihren Bestimmungsort antreten werden. Auf diese Weise soll sich eine Vernetzung der Skulpturen und ihrer Standorte ergeben – mit Zülpich und dem Seepark als deren Ursprung. Der Leitgedanke dieser unverbindlichen künstlerischen Partnerschaft könnte heißen: Wir sind eigenständig, aber wir haben eine kreative Verbindung durch den Dialog von acht Kunstobjekten.

Fotos: Marti Faber